sábado, 16 de febrero de 2008

El aval - Die Bürgschaft




Ya nadie escribe así. Ya casi nadie recita así.




Al tirano Dioniso, con la daga
en la toga, Damon llegó furtivo.
La fiel guardia en tropel lo hizo cautivo.
«¿Qué pretendías con la daga? ¡Habla!»
dice el monarca con sombría rabia.
«¡Del cruel tirano a la ciudad librar!»
«Con tu vida en la cruz lo has de pagar.»
«Estoy,» dice el reo, «presto a morir,
no preciso implorar por mi existencia,
pero tengo que rogaros clemencia,
tres días de prórroga os he de pedir,
que a mi hermana a su esposo pueda unir;
ofrezco a mi amigo leal de garante,
mátalo si yo faltara infamante.»

Pérfido, el rey comienza a sonreír
y dice cuando la situación mide:
«Tres días concedo como se pide;
recuerda bien que al cesar de regir
el plazo, si no vuelves, a morir
él va por seguro, pero a ti dado
el justo castigo, él será indultado. »

Y acude a su amigo: «Decreta el rey
que sea crucificado para asís
aldar el delito que cometí,
mas tres días me concede por ley
por que a mi hermana casar pueda ver
siempre que bajo su poder tú quedes
hasta que, una vez libre, yo regrese. »

En silencio a su buen amigo abraza
y ante el cruento tirano se presenta;
Damon a su larga ruta se enfrenta.
Visto el rito que a los suyos enlaza,
el tercer sol sus rayos aún no traza
cuando parte con presuroso paso
con inquietud por no faltar al plazo.

Mas aparece una lluvia incesante,
aguas furiosas de los montes bajan
y airados torrentes las tierras sajan.
En la orilla parado el caminante,
ve el puente ceder al agua bramante,
con gran fragor de trueno que amedrenta
la bóveda de su arco se revienta.


Zu Dionys, dem Tyrannen, schlich Damon*), den Dolch im Gewande: Ihn schlugen die Häscher in Bande, "Was wolltest du mit dem Dolche? sprich!" Entgegnet ihm finster der Wüterich. "Die Stadt vom Tyrannen befreien!" "Das sollst du am Kreuze bereuen." "Ich bin", spricht jener, "zu sterben bereit Und bitte nicht um mein Leben: Doch willst du Gnade mir geben, Ich flehe dich um drei Tage Zeit, Bis ich die Schwester dem Gatten gefreit; Ich lasse den Freund dir als Bürgen, Ihn magst du, entrinn' ich, erwürgen." Da lächelt der König mit arger List Und spricht nach kurzem Bedenken: "Drei Tage will ich dir schenken; Doch wisse, wenn sie verstrichen, die Frist, Eh' du zurück mir gegeben bist, So muß er statt deiner erblassen, Doch dir ist die Strafe erlassen." Und er kommt zum Freunde: "Der König gebeut, Daß ich am Kreuz mit dem Leben Bezahle das frevelnde Streben. Doch will er mir gönnen drei Tage Zeit, Bis ich die Schwester dem Gatten gefreit; So bleib du dem König zum Pfande, Bis ich komme zu lösen die Bande." Und schweigend umarmt ihn der treue Freund Und liefert sich aus dem Tyrannen; Der andere ziehet von dannen. Und ehe das dritte Morgenrot scheint, Hat er schnell mit dem Gatten die Schwester vereint, Eilt heim mit sorgender Seele, Damit er die Frist nicht verfehle. Da gießt unendlicher Regen herab, Von den Bergen stürzen die Quellen, Und die Bäche, die Ströme schwellen. Und er kommt ans Ufer mit wanderndem Stab, Da reißet die Brücke der Strudel herab, Und donnernd sprengen die Wogen Des Gewölbes krachenden Bogen.


Vacila en la orilla, anda sin consuelo:
su mirar en la distancia le hiere
y grandes voces de pesar profiere.
No hay barca alguna en tamaño revuelo
que lo porte hasta el anhelado suelo,
ningún barquero por él va a bogar;
la feroz corriente se torna mar.

Anclado en la orilla llora e implora,
a lo alto, a Zeus, sus manos dirige:
«¡Temple el tumulto que tu poder rige!
El sol ya alto está, crece la demora,
y en cuanto del ocaso llegue la hora
si no he podido alcanzar la ciudad
mi amigo fiel mi muerte heredará. »

El fragor con furia crece constante
y así una ola tras otra se sucede,
una hora a la siguiente el turno cede,
su angustia ya es coraje delirante,
se arroja audaz al frenesí bramante.
Su brazo férreo hiende el agua, nada
resuelto, y al fin de él un dios se apiada.

Gana la orilla y marcha con premura,
al dios que lo salvó gracias va dando
mas encuentra viles maleantes cuando
en el bosque se interna en la espesura,
cierran el paso y su aliento supura
muerte, impiden seguir al caminante
con curvas porras de aire amenazante.
«¿Qué queréis?» pálido de horror exclama.
«¡Nada poseo salvo mi propia vida
y esta a vuestro rey tengo prometida! »
Y arrebata el mazo al que al lado brama:
«¡Por mi amigo habed piedad! » les reclama,
con tres golpes tremendos lo derriba
y los demás huyen con prisa viva.
Sol lanza fieras brasas sin clemencia,
frente a la interminable adversidad
sus piernas flaquean de debilidad
«Del ruin criminal me libró tu anuencia,
fuiste ante atroz caudal mi providencia
¿y es ahora aquí donde me he de pudrir
dejando a mi probo amigo morir

Und trostlos irrt er an Ufers Rand: Wie weit er auch spähet und blicket Und die Stimme, die rufende, schicket. Da stößet kein Nachen vom sichern Strand, Der ihn setze an das gewünschte Land, Kein Schiffer lenket die Fähre, Und der wilde Strom wird zum Meere. Da sinkt er ans Ufer und weint und fleht, Die Hände zum Zeus erhoben: "O hemme des Stromes Toben! Es eilen die Stunden, im Mittag steht Die Sonne, und wenn sie niedergeht Und ich kann die Stadt nicht erreichen, So muß der Freund mir erbleichen." Doch wachsend erneut sich des Stromes Wut, Und Welle auf Welle zerrinnet, Und Stunde an Stunde entrinnet. Da treibt ihn die Angst, da faßt er sich Mut Und wirft sich hinein in die brausende Flut Und teilt mit gewaltigen Armen Den Strom, und ein Gott hat Erbarmen. Und gewinnt das Ufer und eilet fort Und danket dem rettenden Gotte; Da stürzet die raubende Rotte Hervor aus des Waldes nächtlichem Ort, Den Pfad ihm sperrend, und schnaubet Mord Und hemmet des Wanderers Eile Mit drohend geschwungener Keule. "Was wollt ihr?" ruft er vor Schrecken bleich, "Ich habe nichts als mein Leben, Das muß ich dem Könige geben!" Und entreißt die Keule dem nächsten gleich: "Um des Freundes willen erbarmet euch!" Und drei mit gewaltigen Streichen Erlegt er, die andern entweichen. Und die Sonne versendet glühenden Brand, Und von der unendlichen Mühe Ermattet sinken die Kniee. "O hast du mich gnädig aus Räubershand, Aus dem Strom mich gerettet ans heilige Land, Und soll hier verschmachtend verderben, Und der Freund mir, der liebende, sterben!"


¡Atención! algo bulle cantarín,
cerca de él un cristalino murmullo
le aguza el oído con quedo arrullo;
de entre una roca brota un saltarín
manantial alegre y vivaz sin fin;
al fresco arroyo va inmediatamente
y extingue el fuego de su cuerpo ardiente.
Juguetea el sol por el verde enramado,
pinta la tarde en rutilantes pastos
gigantescas sombras de árboles vastos;
dos viajeros de paso apresurados
e cruzan con premura por su lado.
Consternado les oye comentar:
«No hay vuelta atrás... en la cruz va a expirar.»
Lo espolea una angustia que lo acusa,
el dolor de la conmoción lo hostiga,
pasan los rayos del celeste auriga
entre las almenas de Siracusa
cuando el fiel Filóstratos se le cruza,
de su hogar el custodio leal y honesto,
que ante su amo muestra espantado gesto.
«¡Atrás! Por él nada puedes hacer,
ya es reo de las garras de la muerte,
¡que al menos tu vida corra otra suerte!
Hora tras hora esperó tu volver
sin que su alma diera en desfallecer,
no han podido las mofas del tirano
robar la fe que siente por su hermano.»«
Si acaso fuera demasiado tarde
ya para poder ser su salvador,
únanos la muerte, ese es mi fervor.
Oír que al amigo abandonó un cobarde...
al tirano no admitiré ese alarde.
¡Inmólenos pues a ambos a la vez
para que así vea del amor la prez!»
Llega al portón a la hora del ocaso,
y allí divisa ya erguida la cruz
presidiendo la absorta multitud
con su adorado amigo atado al raso.
Turbado, entre la masa se abre paso:
«¡Verdugo!”, vocea “¡Mátame a mí!
¡Soy yo por quien responde! ¡Heme aquí!»


Und horch! da sprudelt es silberhell, Ganz nahe, wie rieselndes Rauschen, Und stille hält er, zu lauschen; Und sieh, aus dem Felsen, geschwätzig, schnell, Springt murmelnd hervor ein lebendiger Quell, Und freudig bückt er sich nieder Und erfrischet die brennenden Glieder. Und die Sonne blickt durch der Zweige Grün Und malt auf den glänzenden Matten Der Bäume gigantische Schatten; Und zwei Wanderer sieht er die Straße ziehn, Will eilenden Laufes vorüber fliehn, Da hört er die Worte sie sagen: "Jetzt wird er ans Kreuz geschlagen." Und die Angst beflügelt den eilenden Fuß, Ihn jagen der Sorge Qualen; Da schimmern in Abendrots Strahlen Von ferne die Zinnen von Syrakus, Und entgegen kommt ihm Philostratus, Des Hauses redlicher Hüter, Der erkennet entsetzt den Gebieter: "Zurück! du rettest den Freund nicht mehr, So rette das eigene Leben! Den Tod erleidet er eben. Von Stunde zu Stunde gewartet' er Mit hoffender Seele der Wiederkehr, Ihm konnte den mutigen Glauben Der Hohn des Tyrannen nicht rauben." "Und ist es zu spät, und kann ich ihm nicht, Ein Retter, willkommen erscheinen, So soll mich der Tod ihm vereinen. Des rühme der blut'ge Tyrann sich nicht, Daß der Freund dem Freunde gebrochen die Pflicht, Er schlachte der Opfer zweie Und glaube an Liebe und Treue!" Und die Sonne geht unter, da steht er am Tor, Und sieht das Kreuz schon erhöhet, Das die Menge gaffend umstehet; An dem Seile schon zieht man den Freund empor, Da zertrennt er gewaltig den dichten Chor: "Mich, Henker", ruft er, "erwürget! Da bin ich, für den er gebürget!"

La muchedumbre observa encandilada,
los dos en fraterno abrazo fundidos
sollozan de alegría y pesar unidos.
Nadie hay sin lágrimas en la mirada,
y al rey la asombrosa nueva es llevada;
le anega una humana emoción y ordena
que ante él vengan los que expiaron su pena.
Los mira absorto de fascinacióny al fin dice:
«Triunfasteis finalmente,
me conquistasteis corazón y mente:
la fidelidad no es vacua ilusión.
Como amigo aceptadme, es mi oración,
pues ruego me permitáis lo que quiero:
ser de vuestra eximia hermandad tercero.»

Und Erstaunen ergreifet das Volk umher, In den Armen liegen sich beide Und weinen vor Schmerzen und Freude. Da sieht man kein Auge tränenleer, Und zum Könige bringt man die Wundermär'; Der fühlt ein menschliches Rühren, Läßt schnell vor den Thron sie führen, Und blicket sie lange verwundert an. Drauf spricht er: "Es ist euch gelungen, Ihr habt das Herz mir bezwungen; Und die Treue, sie ist doch kein leerer Wahn - So nehmet auch mich zum Genossen an: Ich sei, gewährt mir die Bitte, In eurem Bunde der Dritte!"



8 comentarios:

Ana dijo...

Es la primera vez que escucho el alemán y me resulta dulce, y no como un ladrido.

Hay que agradecerlo. Muchas gracias, Milord.

Un texto muy hermoso, perfectamente incomprensible para mí en el original, así que doblemente agradecida por la traducción.

Un beso.

Cósimo dijo...

Le tendríamos que dar las gracias a herr Oskar Werner, gran actor que hizo multitud de estupendas lecturas de poesía, siempre emocionantes como esta. Tiene razón Arbol, en sus labios, en su dramatización, el alemán se convierte en un hermoso idioma, (y yo creo que todos son hermosos al final.)

Gracias por haber pasado por aquí.

Freia dijo...

Sr. Barón:
Llego con retraso a su jardín (días de mucho trajín y añoranzas) y veo a mi querido Oskar Werner. Esta tarde escucharé con calma el texto y la traducción (ya sabe Vd. que mi alemán cada vez va a menos). Prometo dejarle mi opinión en un nuevo comentario. Esta entrada merece paladearse con calma. En un par de días vuelvo. Cuídeme el césped y procure mantenerse a salvo del muérdago.

Dardo dijo...

Apreciado Cósimo; es reconfortante este intenso poema sobre la amistad casi fraterna.
Y sin embargo existe esta fidelidad amorosa en los seres cabales.
Gracias por el trabajo que se ha tomado. Su Oskar Werner es casi plástico con su voz.

Una incógnita (que en el fondo no la creo tal) me queda. ¿Aprueba Vd. el tiranicidio?. ¡Fíjese que en el texto de Schiller el tirano se conmueve y quiere participar de esta conmovible que hace llorar a todos!.

Y yo, estimado Cósimo, que me creo que esto es una colosal metáfora de la Pasión sin la muerte. Una metáfora donde el frustrado tiranicida despliega toda su energía para que no pague el Otro por sus pecados.

Un cordial saludo.

P.D.: Por cierto. Hablando de "tiranicida"; todavía no he recibido Resistencia y Sumisión. Esto de vivir en provincias es toda una condenación.

Freia dijo...

Sr. Barón los regalos que esconde por entre la floresta son cada vez más exquisitos y delicados. ¡Qué hermosura! El texto y la voz. Para mí ya fue un descubrimiento el Oskar Werner de "La nave de los locos" pero el recitado ha sido fantástico. El alemán es un idioma mucho más bello de lo que la mayor parte de la gente cree y esta audición es un fantástico ejemplo, aunque no se llegue a entender nada de lo que se dice.
Estoy con Dardo. Se ha tomado Vd. un notable y noble trabajo en ofrecernos esta joya. Un texto bellísimo en alemán, por el concepto y por la forma. El amor fraternal, el que une a dos seres humanos, ese que puede llegar también a superar la muerte (los dos están dispuestos a morir el uno por el otro(, pero también el amor con poder salvífico y redendor (el tirano se conmueve y se salva del poder tiránico).
Yo, a diferencia de Dardo, no le encuentro paralelos en la Pasión de Cristo, pero es uno de los conceptos románticos por antonomasia que más me conmueven y emocionan.
Felicidades Barón!

Cósimo dijo...

Dardo:

Un tirano que se conmueve ante tal muestra de caridad y fraternidad deja de ser un tirano.

Me ha hecho una pregunta directa muy comprometida. ¿Hubiera aprobado el asesinato de Hitler? sí, el problema es que los tiranos existen porque tienen pilares que los mantienen en pie y suficientes candidatos para sustituirlos.

Schiller escribió en una ocasión a un amigo que él no podía vivir sin esperanza, supongo que por eso su poesía rezuma esperanza.

No veo similitudes con la "fábula" cristiana, entre otras cosas porque Schiller, como Goethe, y como otros, vinieron a revivir el clasicismo pagano, no eran valores de una trascendencia espiritual lo que creo que buscaban con su obra. Creo que, de alguna manera, atisbaban el mundo posmoderno y se sumergían en la literatura clásica, en las enseñanazas de la filosofía que había manejado a Dios tan sólo como daimon, recuperando el estoicismo y otros lares filosóficos.

No, no veo semejanzas con la pasión de Cristo, Cristo es estático, el Cristo advierte que el mundo no cambiará y nos quiere implicar en un monoteísmo en el que la ética, como la verdad, es algo revelado y no algo a conquistar.

Pero estoy entrando en el paisaje de posibilidades muy complejas.

Freia:

Muchas gracias, me anima mucho ver que estas cosas gustan, mi único objetivo es que, quien lo desee, pueda descubrir lo que yo descubrí un día... sí, que el alemán es una lengua tan bella como otras.

Claro Freia, aquí los que se salvan no son solo los amigos, es también el tirano, que deja de serlo si es que alguna vez lo fue...

Dardo dijo...

Este jardín es un remanso de estética, como el de la Condesita. Disculpe si le he puesto en un aprieto con la pregunta tan directa. Le anticipo que no es mi objeto forzar ninguna contestación que pueda sentirse como incómoda. En adelante no se sienta obligado.

Pero la pregunta iba que ni pintada. El poema trata precisamente el tema. Y sin embargo el tirano deja de ser tal, como Vd. señala, gracias a contemplar esa muestra de amor que redime a todos. Luego ha habido otra vía para erradicar la tiranía.

Quiero entender que cuando habla de fábula referida a lo cristiano lo refiere a sinónimo de "mitología" y no a su primer significado de "ficción".

Dicho esto; es evidente que el amigo va a pagar las culpas del frustrado tiranicida y con esto lo va a liberar de su muerte. Lo que pasa es que este último no consiente tal injusticia y hace hasta lo imposible por evitarlo, impidiéndolo al final.

Me uno a lo dicho por Freia. Sin embargo a mi el recitado que más me gusta es el arameo y el griego.

Cósimo dijo...

No siento obligación, pero me gusta que me reten.

Ha entendido bien.

Lástima, hasta donde yo sé Oskar Werner no leía ni arameo ni griego ;).